Anreise
Die Reise mit dem Zug von Berlin nach Langeoog dauert ca. 7,5 Stunden. Nach Hannover kommt man mit dem IC oder ICE, ab dort beginnt dann schon die Entschleunigung. Nahverkehrszüge über Bremen, Oldenburg, Sande nach Esens. Von Esens zum Anleger in Bensersiel fährt ein Bus und die halbstündige Überfahrt mit der Fähre fühlt sich schon ganz nach Urlaub an der See an.
Ausflug zum Ostende
Am ersten Tag haben wir sonniges Wetter. Wir fahren mit den Fahrrädern zum Ostende der Insel. Aus Osten pustet uns ein kräftiger Wind ins Gesicht und die Hinfahrt ist anstrengend. Weite Wiesen im Süden und großartige Dünenlandschaft nach Norden säumen den Weg. Nach 9 km erreichen wir die alte Meierei, wo wir Dickmilch mit Schwarzbrot und Sanddorn essen. Von hier aus sind es noch 3 km bis nach Osterhook, wo die Insel in einem sehr weiten, herrlichen Sandstrand ausläuft. Südlich schauen wir auf das Wattenmeer. Auf der Rückfahrt werden wir vom Wind geschoben. Auf einem Abstecher erklettern wir eine kleine Aussichtsplattform auf der Melkhorndüne, von der aus man einen eindrucksvollen Überblick über die Dünen bekommt.
Morgens am Strand
Morgend nach dem Aufstehen gehe ich eine Stunde am Strand spazieren. Der Wind, die salzige Luft und das Rauschen der Nordsee lassen alles vergessen und man möchte ewig so weiterlaufen. Zu dieser Jahreszeit ist es auch morgens noch recht einsam, nur ein paar Jogger säumen die Wasserkante, wo der Sand etwas fester ist. Die Badesaison ist beendet, Strandköre werden eingesammelt, sie machen Platz für Theodor-Storm-Gedanken.
Der Hafen
Der Hafen liegt im Süden von Langeoog. Gegenüber sieht man das Festland mit den zahlreichen Windparks. Von hier aus erstreckt sich nach Osten ein breiter Streifen des Wattenmeers.
Ein sonniger Herbsttag
Dieser Sonntag hat uns noch mal einen wunderschönen Herbsttag beschert. Angefangen vom Sonnenaufgang an der Melkhörndüne über einen Radausflug zu den südlich gelegenen Flinthörndünen, die in einem geschütztes Gebiet unzählige Vögel beherbergt, bis zur Abendstimmung am Strand war es ein warmer Sonnentag mit strahlend blauem Himmel.
Abschied
Um 6:30 fahre ich mit dem Fahrrad an das östliche Ende der Insel, um dort den Sonnenaufgang zu sehen. Am Osterhook ist eine Beobachtungsstation für Vögel und Robben in einer großen, unzugänglichen Ruhezone für die Tiere. Schon bevor es hell wird kann man sehr viele verschiedene Vogelrufe hören. Der Sonnenaufgang ist heute nicht ganz so spektakulär, wie am Vortag. Aber am späten Vormittag kommt die Sonne wieder raus und wir fahren noch mal gemeinsam ans Ostende. Gegen 13 Uhr steht die Flut hoch und die riesigen Vogelscharen (Seeschwalben, Kormorane, Möven und andere) tummeln sich in Landnähe am Strand.






































