Samstag, 23.9.2017
Heute ist Samstag und Laura muss sich nicht um ihre Baustelle kümmern. Wir machen einen gemeinsamen Ausflug. Mit dem Auto fahren wir bis zum Collado de Aguacil. Über die Cuerda de Aguacil führt der Weg von hier aus über den baumlosen Bergrücken. Wir sind nun schon im Hochgebirge auf über 2000 m und die Vegetation ist ganz anders, als auf unseren bisherigen Touren.
Wir müssen hier keine großen Höhenunterschiede überwinden sondern folgen dem Kammweg bis zu den Catifas (Matten), wo sich dem Blick ein weites Tal nach Norden hin eröffnet, an dessen Ende die Stadt Guadix liegt. Hinter Guadix erstreckt sich eine Ebene, die bis Almería reicht.
Der Tag ist leicht bewölkt, was angenehm ist, da der Weg nirgendwo Schatten bietet. Südlich der cuerda sehen wir die Silouette der Sierra Nevada in ihrer ganzen Ausdehnung. Im Westen die gut erkennbare Form des Veleta, dann den Mulhacen, den Alcazabar… (ergänzen)
Am Mittag blicken wir etwas unterhalb des Mulhacen auf die Lavaderos de la Reina – die Waschküche der Königin. Dort oben, mit dem allerreinsten Quellwasser, hat angeblich die Frau des letzen maurischen Herrschers, Boabdil, ihre Wäsche waschen lassen.
Am Nachmittag verdichten sich die Wolken und die Gipfel der Sierra verschwinden im Dunst. Plötzlich riecht es ein bisschen nach Winter und die Temperatur fällt spürbar. Nach ca. 6 Stunden sind wir wieder an unserem Parkplatz.
